Das Nichts im Universum und schwarze Löcher
Wir wollen uns in dem Artikel damit befassen bzw. darüber philosophieren, was hinter schwarzen Löchern befindet und das «Nichts» im Universum.
Über schwarze Löcher habt ihr bestimmt bereits massig gelesen. Deshalb befasse ich mich heute damit, was hinter einem schwarzem Loch sein könnte und stelle ggf. eine eigene Theorie auf (falls es sie nicht schon gibt). Dazu muss ich aber etwas ausholen.

Ein Universum aus Nichts. -Lawrence Krauss
Nach Lawrence Krauss, dem US-amerikanischen Physiker, entstand das Universum aus dem Nichts.
Das «Nichts»
Was bedeutet das genau? Er beschreibt, dass das Universum durch Quantenfluktuationen entstand. Das heißt, aus dem Nichts werden Teilchen erzeugt.
Das Nichts ist praktisch ein Vakuum. Ein leerer Raum. Alles was darin ist, ist nicht existent. Alles ist ordentlich, geordnet. Alles ist gleich. Gleich, aber nicht existent.
Durch eine Fluktuation (=Schwankung) entsteht eine Unordnung. Ein Teilchen entsteht.
Ich versuche es mit meinen eigenen Worten einfach zu erklären: Aus dem Nichts bzw. Vakuum, entsteht eine Art Fehler – ein Teilchen wird plötzlich «existent»!
Wenn ihr euren Garten anschaut und Rasen mäht, dann sieht alles ordentlich aus. Der Rasen ist gleich gekürzt. Aber der Rasen wächst nach einiger Zeit wirr hin und her.
Oder wenn ihr eure Wohnung aufräumt, nach kurzer Zeit sieht es wieder unaufgeräumt aus.
So ähnlich verhält es sich mit dem Nichts nach der Quantenfeldtheorie. D. h. Das Nichts ist der aufgeräumte ordentliche Raum. Aber es gibt Schwankungen und ein Teilchen entsteht, plötzlich ist er nicht mehr aufgeräumt.
Das Nichts ist unendlich Groß. Weil es aber eigentlich Nichts ist, kann es weder endlich, noch unendlich sein.

Ob es dann einen Urknall gab, ist eine andere Geschichte – aber nach der Theorie entstand Materie aus dem Nichts.
Naturgesetze sind wirkungslos
Das Nichts ist nichts und die Naturgesetze kann man darauf nicht anwenden. Muss man auch nicht, denn es ist nichts. Es ist alles, aber auch nichts. Nicht existent. Nach der Quantenfeldtheorie, kann das «Nichts» jedoch einen «existenziellen» Zustand annehmen. Es kann zu «Materie» werden – einem Teilchen. Dieses Teilchen zu einem Urknall und so weiter.
Auch interessant ist die Theorie, dass der luftleere Raum zwischen unseren Galaxien anscheinend auch «Nichts» sein soll. Wir würden uns also durch «Nichts» bewegen. Galaxien und Galaxienhaufen könnten also demnach nur Fluktuationen sein.
Der luftleere Raum zwischen Galaxien kann auch «Nichts» sein.
Diese Theorie gefällt mir übrigens viel besser, als die Annahme «hinter dem Universum» würde sich noch viel mehr verbergen, mehrere Universen bzw. Paralleluniversen. Das kann natürlich auch stimmen, keine Frage. Generell denke ich aber, dass es im Allgemeinen das «Nichts» gibt. Das positive daran ist, dass das Universum so für immer existieren würde, immer neue Galaxien entstehen und Materie wieder irgendwann Nichts wird. Das undefinierbare Nichts, wo die Naturgesetze nicht mehr wirken. Solange, bis es sich wieder in Materie umwandelt.
Das Nichts könnte eine andere Dimension sein. Die «Nichts» Dimension.
Es gibt auch die String-Theorie, die besagt dass es mehrere Dimensionen gibt. Bis zu 10 Dimensionen oder mehr. Vielleicht ist ja das Nichts einfach eine andere Dimension? Eine Dimension, in der Naturgesetze nicht wirken. In dem Nichts wirkt, da es ja nichts ist.
Das Nichts und das schwarze Loch
Was hat das nun mit dem 2. Teil des Blogeintrags zu tun, mit dem schwarzen Loch? Ganz einfach. Was hinter einem schwarzen Loch ist, weiß bis heute niemand. Das lässt sich auch schwer beweisen.

Jeder weiß mittlerweile, dass nichts schneller ist als das Licht (bis auf Quantenobjekte) und das selbst schwarze Löcher alles einsaugen. Selbst das Licht. Alles wird komprimiert auf kleinstem Raum. Es gibt zwar eine Theorie, dass alle eingesaugte Materie auf einen einzigen Punkt konzentriert wird, aber das erscheint mir nicht ganz plausibel. Millionen Sonnenmassen auf einem Punkt? Bis jetzt hat man auch noch keine Explosion eines schwarzen Lochs gesehen, d.h. wo Materie wieder ausgespuckt wird. Warum wird es nicht herausgeschleudert? Wo geht die Materie hin?
Ich habe allerdings eine eigene Theorie und vielleicht gibt es die schon. Falls ja, einfach mir eine kurze Nachricht geben. Und zwar glaube ich viel mehr, könnte das schwarze Loch Materie wieder in «Ordnung» umwandeln. Quasi in das «Nichts». Sie würden also alles an Materie aufsaugen und wenn nichts mehr nachkommt, wird es in «Nichts» umgewandelt. Vielleicht passiert das Parallel oder erst nach und nach. Da schwarze Löcher natürlich auch größer werden, könnte es wohl erst ab einem bestimmten Punkt zu geschehen.
Hinter dem schwarzen Loch, verbirgt sich… Nichts?
Da das Licht aufgesagt wird, scheinen die Naturgesetze nach und nach nicht mehr zu wirken. Und hinter dem schwarzen Loch ist wiederum das Vakuum. Der geschnitte Rasen im Garten oder die aufgeräumte Wohnung, um es mit anderen Worten zu sagen.
Was sagt uns das jetzt?
Zum einen wäre das natürlich eine Sensation. Zum anderen, würden schwarze Löcher eine erklärbare Existenz haben, das «Nichts» zu beweisen dürfte aber wohl schier unmöglich sein. Was also ist die erklärbare Existenz nach dem Nichts-Modell? Nun, eine Galaxie lebt nicht ewig, irgendwann ist alles nur noch Tot bzw. Dunkel und abgekühlt. Alle Sterne sind erloschen. Das schwarze Loch bringt alles wieder in den «Urzustand». In das Nichts.
Irgendwann gibt es aber wieder eine Fluktuation und ein neues Universum entsteht wieder von neuem. Da es die «Zeit» nicht gibt, ist es vielleicht auch nicht wichtig zu fragen, wann eine Fluktuation auftaucht. Aber wenn man dies zur besseren Vorstellung in Zeit bemessen würde, dann könnte eine Fluktuation an einem Tag oder Billionen und aberbillionen von Jahren auftauchen. Billionen mal länger als das Universum alt ist. Nach der Nichts-Theorie würde, das Universum zwar irgendwann sterben ja… aber das würde es sowieso. Nachdem die «Nichts-Ordnung» wieder hergestellt wird, wird es irgendwann wieder einen Fehler im System geben. Eine Unordnung im Nichts.

Wenn es ein Ende gibt: Das «Nichts» könnte die Antwort sein.
Jetzt sagt einer von euch vielleicht, aber wie kann das sein? Nach dem Energieerhaltungssatz, geht Energie nicht verloren und im «Nichts» müsste es deshalb unborstellbare Energiemengen geben. Die Amtwort ist: Nein. Denn wie vorhin schon beschrieben, wirken im Nichts keine Naturgesetze. Demnach auch nicht der Energieerhaltungssatz. Denn es ist ja Nichts. Eine ganz andere Dimension.
Viele sagen, aber es muss mehr «dahinter» geben, hinter dem Universum. Es muss mehr Dimensionen geben, und und und. Ich muss euch ehrlich sagen: «Wo soll das ganze denn aufhören?»
Mit der Theorie, dass aus dem Nichts das Universum bzw. Materie entstand, kann ich viel besser leben bzw. kann es besser nachvollziehen – ihr vielleicht auch? Mit dem Nichts gibt es kein Ende und Anfang, denn es ist ja: Nichts! Aber aus dem Nichts kann wieder «Etwas» entstehen und vergehen. Sogar mehrere Universen. Übrigens für euch mal zum selber Nachdenken: Welche Rolle könnte Zeit dabei spielen?
Bis dahin… bis zum nächsten Mal.
Zusatz-Analogie aus der IT. Das «Nichts» könnte auch folgendermaßen beschrieben werden: Das Nichts ist wie auf der Fesplatte eine gelöschte Partition bzw. ein nicht zugeordnetes Dateisystem. Auf der Festplatte können keine Daten geschrieben werden. Erst wenn ein Dateisystem z. B. NTFS zugeordnet wird, können Informationen bzw. Daten (z. B. Bilder) auf die Festplatte geschrieben werden. Dieser Prozess ist in jeder Richtung umkehrbar. Vorher war Nichts und jetzt sind Bilder darauf gespeichert. Die Festplatte dient nur als Beispiel und das «außen rum» wird auch als Nichts angenommen.
Und dann lasse ich euch noch mit einer weiteren Frage stehen: Wenn etwas «Nichts» ist, also nicht existent, durchsichtig, wie auch immer das genannt wird – wie kann es dann Fluktuationen geben, wie kann aus Nichts etwas entstehen?